Affirmation: Die Kraft deiner Gedanken
Was hat es mit dem Trend der Affirmationen auf sich und funktioniert das Ganze wirklich? Hier findest du alles, was du dazu wissen musst.
Was ist eine Affirmation?
Eine Affirmation ist in der Regel ein Satz aus Worten mit einer positiven Aussage. Dieser Satz zielt darauf ab, deinen bewussten und unbewussten Verstand anzuzapfen, um zu motivieren, herauszufordern und zu drängen, dein volles Potenzial im Leben zu erreichen.
Wir alle haben manchmal negative und ungesunde Gedanken über uns selbst und darüber, wie wir unser Leben leben. Das ist völlig normal. Wenn wir Affirmationen zu uns selbst sprechen oder singen, haben sie die Macht, unser Denken und Handeln in unserem Leben positiv zu verändern. Affirmationen können unsere Emotionen und unser Verhalten ändern oder unsere Überzeugungen neu bewerten. Letztendlich können sie uns helfen, unsere Ziele im Leben zu erreichen und Großes zu leisten. Die Vorteile von Affirmationen sind endlos. So haben sie einer Vielzahl von Menschen auf der ganzen Welt geholfen, Großes zu erreichen. Viel wichtiger ist, dass sie euch helfen können, positive Veränderungen in eurem Leben vorzunehmen.
Das Ziel von Affirmationen
Affirmationen haben die Kraft, dich zu motivieren, bestimmte Dinge zu tun. Sie können dir dabei helfen, dass du dich auf das Erreichen deiner Lebensziele konzentriert. Sie können dir die Kraft geben, deine negativen Denkmuster zu ändern und sie durch positive Denkmuster zu ersetzen. Sie können dir dabei helfen, ein neues Glaubenssystem zu erlangen, jedoch können Affirmationen vor allem die Positivität zurück in dein Leben bringen und dir helfen, Selbstvertrauen zu erlangen.
So funktioniert es
Damit Affirmationen wirklich funktionieren, musst du sie täglich wiederholen und wirklich an die Worte glauben, die du sagst. Zum Beispiel: "Ich werde mich nicht mit anderen vergleichen." Das ist eine Affirmation, die darauf abzielt, Selbstvertrauen und Selbstwert zu stärken, jedoch musst du an diese Aussage glauben und sie 3- bis 5-mal am Tag wiederholen.
Affirmationen sind ein mächtiges und lebensveränderndes Werkzeug, doch solltest du es mit Bedacht nutzen. In Selbsthilfebüchern wird oft die Kraft positiver täglicher Affirmationen angepriesen.
Du, ich und fast alle anderen Menschen des 21. Jahrhunderts haben schon davon gehört. Aber wenn du sie noch nie ausprobiert hast, kann die Idee vielleicht unglaublich unangenehm sein. Sich selbst zu sagen, wie toll man ist, kann bizarr erscheinen. Aus diesem Grund kann es nicht schaden, zu verstehen, wie und warum positive Affirmationen so populär wurden. Und ja, es gibt eine echte Theorie und eine ganze Menge Neurowissenschaft hinter dieser Praxis. Werfen wir einen Blick darauf!
Die psychologische Theorie hinter positiven Affirmationen
Wissenschaft, ja. Magie, nein - Positive Affirmationen erfordern regelmäßiges Üben, wenn du dein Denken und Fühlen dauerhaft und langfristig verändern willst. Die gute Nachricht ist, dass die Praxis und die Beliebtheit positiver Affirmationen auf einer weithin akzeptierten und gut etablierten psychologischen Theorie beruhen.
Eine der wichtigsten psychologischen Theorien hinter positiven Affirmationen ist die Theorie der Selbstbestätigung. Es gibt also empirische Studien, die auf der Idee basieren, dass wir unser Gefühl der Selbstintegrität aufrechterhalten können, indem wir uns selbst sagen, was wir auf positive Weise glauben.
In aller Kürze: Selbstintegrität bezieht sich auf unsere globale Selbstwirksamkeit - unsere wahrgenommene Fähigkeit, moralische Ergebnisse zu kontrollieren und flexibel zu reagieren, wenn unser Selbstkonzept bedroht ist. Wir Menschen sind also motiviert, uns vor diesen Bedrohungen zu schützen, indem wir unsere Selbstintegrität aufrechterhalten.
Selbst-Identität und Selbstbestätigung
Die Theorie der Selbstbestätigung beruht auf drei Schlüsselideen. Es lohnt sich, sie im Auge zu behalten, wenn du verstehen möchtest, wie positive Affirmationen nach dieser Theorie funktionieren.
Erstens halten wir durch Selbstbestätigung eine Erzählung über uns aufrecht. In diesem Narrativ sind wir flexibel, moralisch und in der Lage, uns an verschiedene Umstände anzupassen. Dies macht unsere Selbstidentität aus.
Selbstidentität, die wir, wie bereits erwähnt, aufrechtzuerhalten versuchen, ist nicht dasselbe wie ein starres und streng definiertes Selbstkonzept. Anstatt uns auf eine "feste" Art und Weise zu sehen, etwa als "Student" oder "Sohn", kann unsere Selbstidentität flexibel sein. Wir können eine Reihe unterschiedlicher Identitäten und Rollen annehmen. Das bedeutet, dass wir Erfolg auch auf unterschiedliche Weise definieren können.
Warum ist das eine gute Sache? Weil es bedeutet, dass wir verschiedene Aspekte von uns selbst als positiv ansehen und uns viel besser an verschiedene Situationen anpassen können.
Zweitens argumentiert die Selbstbestätigungstheorie, dass es bei der Aufrechterhaltung der Selbstidentität nicht darum geht, außergewöhnlich, perfekt oder hervorragend zu sein. Vielmehr müssen wir in verschiedenen Bereichen, die wir persönlich schätzen, kompetent und angemessen sein, um moralisch, flexibel und gut zu sein.
Schließlich erhalten wir unsere Selbstintegrität aufrecht, indem wir so handeln, dass wir authentisch Anerkennung und Lob verdienen. In Bezug auf positive Affirmationen sagen wir nicht etwas wie "Ich bin eine verantwortungsvolle Patin", weil wir dieses Lob erhalten wollen. Wir sagen es, weil wir dieses Lob verdienen wollen, weil wir so handeln, wie es diesem besonderen persönlichen Wert entspricht.
Ein Blick auf die Forschung
Die Entwicklung der Theorie der Selbstbestätigung hat zu neurowissenschaftlichen Forschungen geführt, die darauf abzielen, zu untersuchen, ob wir Veränderungen im Gehirn feststellen können, wenn wir uns selbst in positiver Weise bestätigen.
Es gibt MRT-Beweise, die darauf hindeuten, dass bestimmte neuronale Bahnen verstärkt werden, wenn Menschen Selbstbestätigungsaufgaben durchführen. Wenn ihr es ganz genau wissen wollt: Der ventromediale präfrontale Kortex, der an der positiven Bewertung und der Verarbeitung selbstbezogener Informationen beteiligt ist, wird aktiver, wenn wir unsere persönlichen Werte berücksichtigen.
Die Ergebnisse einer Studie von Falk und Kollegen deuten darauf hin, dass wir, wenn wir uns für positive Affirmationen entscheiden, besser in der Lage sind, "anderweitig bedrohliche Informationen als selbstrelevanter und wertvoller" zu betrachten. Wie wir gleich sehen werden, kann dies mehrere Vorteile haben, da es sich darauf bezieht, wie wir Informationen über uns selbst verarbeiten.
Jetzt, da du mehr über die Theorien weißt, die positive Affirmationen unterstützen, findest du hier sechs Beispiele für Belege aus empirischen Studien, die darauf hindeuten, dass positive Selbstbestätigungspraktiken von Nutzen sein können:
- Selbstbestätigungen können nachweislich gesundheitsschädigenden Stress verringern.
- Selbstbestätigungen wurden wirksam in Interventionen eingesetzt, die Menschen dazu brachten, ihr körperliches Verhalten zu verbessern.
- Sie können uns helfen, ansonsten "bedrohliche" Botschaften mit weniger Widerstand wahrzunehmen, einschließlich Interventionen.
- Sie können dazu führen, dass wir schädliche Gesundheitsbotschaften weniger leicht abtun und stattdessen mit der Absicht reagieren, uns zum Positiven zu verändern und mehr Obst und Gemüse zu essen.
- Sie wurden positiv mit akademischen Leistungen in Verbindung gebracht, indem sie den Rückgang des Notendurchschnitts bei Studenten, die sich an der Hochschule ausgegrenzt fühlen, abschwächen.
- Selbstbestätigung verringert nachweislich Stress und Grübeln.
Fazit
Positive Affirmationen können eine sehr erfrischende Möglichkeit sein, positive Selbstgespräche zu führen, negative innere Botschaften umkehren und uns motivieren. Ganz gleich, ob du nach einem Mittel zur Bewältigung von Ängsten suchst, du dich für etwas motivieren oder einfach generell optimistischer sein möchtest.